Beim Evans-Gambit oder Gambit des Kapitäns Evans handelt es sich um eine Eröffnung des Schachspiels, die in mehrere Varianten unterteilt wird. Das Evans-Gambit zählt zu den Offenen Spielen.

 

 

Jede seiner Hauptvarianten beginnt mit folgenden Zügen: 1. e2–e4 e7–e5 2. Sg1–f3 Sb8–c6 3. Lf1–c4 Lf8–c5 4. b2–b4

 

Diese Eröffnung wird nach ihrem Erfinder, dem Schiffskapitän William Davies Evans benannt.

Er wendete sie erstmals 1824 bei einer Partie zwischen den Häfen Milford und Dunmore an.

Sollte der Schwarzspieler das Gambit annehmen, so erhält Weiß einigen Entwicklungsvorsprung und vorerst ein so genanntes Vollzentrum, da er durch den Zeitgewinn zu dem Bauern auf e4 noch einen weiteren nach d4 stellen kann.

Beispielhaft hierfür die folgende Variante:

1. e2–e4 e7–e5 2. Sg1–f3 Sb8–c6 3. Lf1–c4 Lf8–c5 4. b2–b4 Lc5xb4 5. c2–c3 Lb4–a5 6. d2–d4 d7–d6

 

Eine andere Möglichkeit ist eine Ablehnung des Gambits durch den Zug 4. … Lc5–b6,

wonach der Weißspieler Raum am Damenflügel gewinnt.

 

13.2 Königsgambit

13.3 Mittelgambit